Fotoalbum Ägypten - Die Handwerkskunst

Die alten Ägypter haben Pyramiden und beeindruckende Tempelanlagen gebaut. Zugegeben, dies liegt schon einige Jahre zurück und einiges scheint das Volk der Pharaonen seitdem etwas entspannter zu sehen. 
Diesen Eindruck erhält der geneigte Tourist wenn er denn mit offenen Augen durch die Lande reist. 
Ein Vergleich mit der DIN hinkt und wäre unfair, aber dem Handwerk vertraute Menschen werden wohl ihre Freude an den doch recht leger interpretierten Arbeiten im Bereich Elektro- und Sanitärarbeiten haben. Frei nach dem Motto: "Technik die begeistert."









  


  



 
 

Kommentare

I.Noll hat gesagt…
Die Ägypter sind eben pragmatisch. Und überlebt habe ich auch immer alles. Es liegt dabei in der Eigenverantwortlichkeit .Auf jeden Fall ist es entspannter als hier. Es wird auch kein Drama um Kleinigkeiten gemacht. Und vor allen Dingen; man gewöhnt sich dran und sieht auch alles sehr relaxed. Einfach schön!!!!!
Holger Grafen hat gesagt…
Hier sieht es auch oft nicht anders aus, wobei die Wasserleitungen im allgemeinen schon untern Putz verlegt werden. Und von den Bodentoiletten verabschieden sich die Thais zumindest in den Städten doch so langsam aber sicher. Die obligatorische Handbrause zum reinigen des Allerwertesten gibt es jedoch noch immer in jedem Bad. Apropos Bäder, wie sieht es eigentlich in Ägypten mit der Anzahl der Bäder pro Wohnung aus? Hier in Thailand gilt die Regel pro Schlafraum ein Badezimmer/WC, d.h. vier Schlafzimmer = vier Badezimmer (natürlich gilt dies nur für den Mittelstand und die Oberschicht, die Unterschicht wäscht sich leider immer noch oft draußen oder in hinter Bretterverschlägen mit gesammelten Wasser aus Bottichen). Eine unglaubliche Platzverschwendung, aber Badezimmer gelten hier in den Subtropen halt als Luxus, und man zeigt gerne, dass man es sich leisten kann.
Isabelle hat gesagt…
In diversen Häusern habe ich noch die Bodentoiletten gesehen, aber immer nur 1 WC und 1 Bad pro Wohnung. Die Handbrause für den Allerwertesten ist auch in Ägypten Standard bei jedem WC, denn Toilettenpapier ist nur etwas für Touristen. Von daher findet man die Stand-WCs in den Mietwohnungen für Touristen und in modernen Wohnungen. In Luxor sind die Waschtische meist gar nicht in den Badezimmern sondern in den Fluren, der Sinn hat sich mir aber bisher nicht erschlossen. Allerdings haben die Wohnungen alle keine Duschtassen sondern lediglich Senken in Boden*. Da die Ägypter aber noch nichts von Sperranstrichen unter den Fliesen gehört haben wundere ich mich nicht über die Ausblühungen an den Fassaden und die feuchten Stellen in den anliegenden Räumen.
* Stimmt nicht so ganz. In Luxor hatte ich 2 Wohnungen mit Duschtasse. Das erste Haus gehörte wohl Niederländern, die andere Wohnung sogar einem Ägypter. Dafür gab es hier zum Bad keine Tür sondern eine durchsichtige Gardine. Auch schön.
Das Bad als Luxussymbol ist mir in Ägypten so noch nicht aufgefallen. Allerdings den anderen Fall von dem du berichtest. Unterkünfte ohne fließend Wasser in Küche und Bad. Eine Küche habe ich gesehen und fotografiert. In dem "Badezimmer" war ich nicht, es war den Menschen peinlich.
Holger Grafen hat gesagt…
Vielleicht sind die Waschtische in den Fluren, da WC's als unrein gelten und man sich vor dem Essen die Hände wäscht? In dem libanesischen Restaurant hier in Bangkok ist der Waschtisch auch außerhalb des WC's und fast alle arabischen und indischen Gäste waschen sich vor dem Essen zumindest die rechte Hand gründlicher, weil man doch mit dieser Hand das Essen zum Mund führt. Was die Sperranstriche betrifft oder den wasserundurchlässigen Beton, so glaube ich schon, dass die Ägypter davon wissen, aber wahrscheinlich ist es genauso wie hier: egal was es ist, es darf nichts kosten (zumindest was den Hausbau betrifft).
Isabelle hat gesagt…
Das mit den Waschtischen aus religiösen Gründen wäre natürlich eine Möglichkeit. Ich werde versuchen es bei meinem nächsten Aufenthalt in Erfahrung zu bringen.
barbara rath hat gesagt…
Was für eine interessante Fotostrecke! Vorschlag für die Überschrift: Loch auf Loch und hält doch. Unsere deutsche Vorstellung von Ästhetik oder Ordnung sollte man im Urlaub einfach daheimlassen, wenn man kann. Dann sieht man alles viel unvoreingenommener. Das Waschbecken ist da, Wasser auch - das ist wichtig! Alles andere ist Nebensache.
LG
Barbara
Isabelle hat gesagt…
Ich kann in diesem Bereich aber nicht ganz unvoreingenommen sein, ist wohl beruflich begründet. (und ich finde mich wirklich sehr entspannt)Frei nach dem Motto "Augen zu und durch" Fotos mache ich trotzdem ;-)
Unknown hat gesagt…
Tja, schon interessant was man mit deutlich reduziertem Aufwand alles verwirklichen kann ;-). Ich denke mal, dass der Grund für die dafür erforderliche Gelassenheit unter anderem auch darin liegt, dass man dort als Handwerker oder ambitionierter Heimwerker eben nicht gleich gesiebte Luft atmet wenn die notwendige Entspannung auf dem Örtchen durch gezielt geringe Dosen Wechselstrom unterstützt wird... :-)

LG

Uwe
Anonym hat gesagt…
ach herzlich gelacht! ..das ist in marokko nicht wirklich anders;)
lg!sarah
Isabelle hat gesagt…
Ich habe ein wenig Fotos auf deinem Blog geschaut. Ja einige Bilder zeigen Ähnlichkeiten. Es ist beruhigend, dass andere auch so leger mit den Dingen umgehen. :-)