Sonntagsgruß # 32
Weihnachten steht vor der Tür. Mit allem erbärmlichen das die Welt zur Zeit zu bieten hat, auch hier in Deutschland. Pegida ist davon nur eine Traurigkeit. Leute, was soll das? Schon mal ein wenig weiter gedacht? Schon mal versucht sich in einen Kriegsflüchtling hineinzuversetzen? Schon mal überlegt wie es ist Hals über Kopf sein Hab und Gut und auch die Heimat verlassen zu müssen?
Nehmt euch ein wenig Zeit und Ruhe und genießt das Gedicht, es kann die Welt nicht ändern aber es ist viel Wahres darin.
Ich wünsche allen einen schönen 4ten Advent.
Weihnachten
Ich sehn' mich so nach einem Land
der Ruhe und Geborgenheit
Ich glaub', ich hab's einmal gekannt,
als ich den Sternenhimmel weit
und klar vor meinen Augen sah,
unendlich großes Weltenall.
Und etwas dann mit mir geschah:
Ich ahnte, spürte auf einmal,
daß alles: Sterne, Berg und Tal,
ob ferne Länder, fremdes Volk,
sei es der Mond, sei's Sonnnenstrahl,
daß Regen, Schnee und jede Wolk,
daß all das in mir drin ich find,
verkleinert, einmalig und schön
Ich muß gar nicht zu jedem hin,
ich spür das Schwingen, spür die Tön'
ein's jeden Dinges, nah und fern,
wenn ich mich öffne und werd' still
in Ehrfurcht vor dem großen Herrn,
der all dies schuf und halten will.
Ich glaube, daß war der Moment,
den sicher jeder von euch kennt,
in dem der Mensch zur Lieb' bereit:
Ich glaub, da ist Weihnachten nicht weit!
der Ruhe und Geborgenheit
Ich glaub', ich hab's einmal gekannt,
als ich den Sternenhimmel weit
und klar vor meinen Augen sah,
unendlich großes Weltenall.
Und etwas dann mit mir geschah:
Ich ahnte, spürte auf einmal,
daß alles: Sterne, Berg und Tal,
ob ferne Länder, fremdes Volk,
sei es der Mond, sei's Sonnnenstrahl,
daß Regen, Schnee und jede Wolk,
daß all das in mir drin ich find,
verkleinert, einmalig und schön
Ich muß gar nicht zu jedem hin,
ich spür das Schwingen, spür die Tön'
ein's jeden Dinges, nah und fern,
wenn ich mich öffne und werd' still
in Ehrfurcht vor dem großen Herrn,
der all dies schuf und halten will.
Ich glaube, daß war der Moment,
den sicher jeder von euch kennt,
in dem der Mensch zur Lieb' bereit:
Ich glaub, da ist Weihnachten nicht weit!
Hermann Hesse
Mehr zu Pegida gibt es hier
Kommentare
Ein wunderschönes Gedicht hast du herausgeholt. So passend.
Ich wünsche dir eine Frohe Weihnachtszeit und ein gutes und gesundes Neues Jahr.
Liebe Grüße
Elsbeth
Trotzdem wünsche ich dir eine schöne Weihnachtszeit,
liebe Grüße
Melissa
Aber es sind nicht alle so, das tröstet. Ich wünsche dir auch eine schöne Weihnachtszeit.
Vielleicht kommt der ein oder andere über Weihnachten zur Besinnung. Ich glaube es nicht, aber ich hoffe es.
Ich bin gerade so froh, über jeden, der sich dagegen ausspricht und ich mag Hesse!