Kleiner Vanillekranz ganz groß

Ostern steht vor der Tür und die Spaßgesellschaft diskutiert mal wieder ob das Feiertagsgesetz, welches von Gründonnerstag 18.00 Uhr bis Karsamstag 6.00 Uhr öffentliche Tanzveranstaltungen verbietet, abzuschaffen ist.
Als hätte die Welt keine anderen Probleme. Ist es wirklich so schlimm mal ein wenig Ruhe einkehren zu lassen? Oder braucht man den Lärm 365 Tage im Jahr, um vor sich selber weg laufen zu können? Geht es nicht auch ein wenig um den Respekt unserer Kultur, der Kultur des Abendlandes? Ich werde mich hier nicht auf diese Diskussion einlassen, sondern suche Erholung auf meine Art. Dabei kann Kochen und Backen -zumindest bei mir- recht hilfreich sein. 

Wenn man jedoch keine Großfamilie sein Eigen nennt, ist ein Kuchen in Standardgröße nicht immer gewünscht. Einfrieren funktioniert aus Platzgründen nicht immer, immer nur Muffins ist auch keine Lösung und jedesmal Freunde zum Kaffee einladen mag Spaß machen und Freude bereiten, aber manchmal ist alleine sein auch schön. Oder die Freunde haben ihren Tag bereits anders verplant. In Anlehnung an FdH gilt hier nun BdH (Back die Hälfte) und so duftet mich die Minivariante eines Vanillekranzes an und wartet darauf mit einer Tasse Tee vernichtet zu werden. Diese Größe ist ebenfalls ideal um mal einen Kuchen zu verschenken. 





Jetzt fehlt nur noch das Rezept:

1/2 Päckchen Vanillepuddingpulver              
100 ml Milch
100 ml Öl
2 Eier
100 g Zucker
2 1/2 Päcken Vanillezucker
50 g gemahlene Haselnüsse   
25 g gehackte Walnüsse
20 g gehacktes Orangeat 
50 g Schokoladenraspeln 
150 g Mehl
1/2 Päckchen Backpulver
100 g Zartbitterkuvertüre

Ofen auf 200 ° vorheizen, kleine Springform fetten. Das Puddingpulver mit der Milch verrühren. Eier, Zucker und Vanillezucker in ca. 3 Minuten dick-cremig schlagen. Öl und Vanillemilch hinzufügen. Restliche Zutaten rasch unterrühren. Den Teig in die kleine Form füllen und im Backofen auf der zweiten Schiene von unten in ca. 25 - 30 Minuten bei 180° Umluft backen. 

aus GU-Küchenratgeber 1 Teig - 50 Kuchen
allerdings mit der halbierten Menge der Zutaten



Kommentare

Unknown hat gesagt…
Auch wenn ich Atheist bin, gesegnete und RUHIGE Ostern fuer dich. Und da du nicht an der Diskussion ueber Feitage teilnehmen willst, enthalte ich mich eines Kommentars^^.
Isabelle hat gesagt…
Oh, immer her mit deinem Kommentar über Feiertage. Ich wünsche euch auch schöne Ostertage.
Unknown hat gesagt…
Wenn Feste ein Anlass sind, einmal das Tempo aus dem Alltag heraus zu nehmen und sich zu besinnen, dann ist der >Zweck bereits erfüllt. Als Atheist respektiere ich natürlich überzeugte Christen, für die Ostern eine spirituelle Bedeutung hat.Die schönen Bräuche, die jetzt zum Vorschein kommen, haben ja nicht unbedingt etwas mit der christlichen Botschaft zu tun.

Ostern mit kuchen - ja und auch mit Lamm - zu feiern mag ich. So halten wir es in meiner Familie und leckere trezepte werden natürlich gerne mit genommen
Isabelle hat gesagt…
Eben, ein wenig zur Besinnung zu kommen kann ab und an nicht schaden. Ich bin eher Agnostiker, denn überzeugte Christin und aus der Kirche ausgetreten. Aber ich sehe es wie du und respektiere die spirituelle Bedeutung für Gläubige, auch wenn viele Bräuche schon vor dem Christentum bekannt waren.
Ostern feier ich auch gerne mit Lamm, aber nur dem in Teigform.

Ich wünsche schöne (Feier-)Tage.
barbara rath hat gesagt…
Ich will gar nicht mir dir über deine einführenden Worte diskutieren - ich stimme dir einfach aus vollem Herzen zu: Respekt setzt einen Hauch von Disziplin voraus sowie ein wenig Bereitschaft zur Demut, beides mittlerweile Eigenschaften mit Seltenheitswert in Deutschland, wo eine Fernsehkultur massenhaft prägend geworden ist, die sich für kein noch so übles Format zu schade ist...